Kubera

Kubera
Buddhistischer Kubera von Otgonbayar Ershuu

Kubera (Sanskrit कुबेर kubera „der Unförmige“, Pali: Kuvera) ist der vedische Gott des Reichtums, der Kaufleute, der Händler und der Schätze der Erde.[1] Waldgeister (Yakshas) bilden sein Gefolge, das seine Schätze überwacht. Kubera ist der Halbbruder des Ravana und mit der Göttin Riddhi („Gedeihen“) verheiratet. Der Gott Vishvakarman soll ihm zu Ehren die goldene Stadt Lanka als seinen Wohnsitz erbaut haben, der ihm später von Ravana geraubt wurde. In vedischer Zeit gilt Kubera oft als Verkörperung des Bösen. Im modernen Hinduismus kommt ihm lediglich Bedeutung als ‚Himmelswächter‘ (Lokapala) des Nordens zu. Im heutigen Hinduismus liegt sein prächtiger Wohnsitz Alakapuri mit dem schönsten Garten der Welt gegenüber dem des Shiva im Himalaya. Kubera hatte Schwierigkeiten sich fortzubewegen. Der Gott Brahma schenkte ihm daher einst ein geflügeltes Fahrzeug namens Pushpaka, von dem aus er den Armen Schmuck zuwarf. Kubera gilt als Anhänger, Verehrer und enger Freund Shivas.

  1. Jan Knappert, Lexikon der indischen Mythologie, Heyne Verlag München, 1994, ISBN 3-453-07817-9, Seite 179–180: Kubera/Kuvera

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